Fordschritt

Mittlerweile hat sich einiges am Lack getan:

Die Kunstharzfarbe hat die interessante Eigenschaft einen "Lotuseffekt" zu entwickeln, obwohl davon nirgendwo etwas stand, na mal sehen wie lange das anhält...

Ansonsten bin ich jetzt endlich (nach ca. einem halben Jahr) dazu gekommen die Ablaufrinnen gerade zu dengeln, und einige kleinere Roststellen zu beseitigen. Für einen MK4 Escort ist der Wagen wirklich erstaunlich rostfrei, sogar die absolute Schwachstelle am Tangstutzen ist völlig unversehrt, und das bei dieser Laufleistung...

Die Amis entdecken das fusseln...

Tja, da surft man so unbedarft durch diverse amerikanische Foren und dann entdeckt man das.
Unsere amerikanischen Freunde scheinen eine Art Rostschutzfarbe zu verwenden und ich denke die Ergebnisse können sich sehen lassen:

How 2 Ram-Air

Eine der größten Leistungsbremsen des MK4 Escorts ist der mit dem Luftfilterkasten verbundene Schnorchel, besonders wenn er wie in meinem Fall nicht mehr auf Frischluftversorgung umschaltet. Im Grunde wird der Motor also kontinuirlich mit Warmluft frisch vom Krümmer versorgt, was ja bekanntlich nicht gerade zu Höchstleistungen führt. Es muss also Ersatz her.

Das Ausgangsmaterial:

Wir sind hier ja nicht in den unheiligen Hallen einer gewissen Tuningfirma an der amerikanischen Westküste, sonder bei No-Budget-Customs im hessischen Burgwald. Das PVC Material ist noch von irgendeinem früheren Projekt übriggeblieben und schrie "Ich will ein Ram-Air werden!"

Das Ergebnis

Nach ca. 15 min. sägen und lackieren kann das dann so aussehen:

Zieht garantiert weniger Warmluft und sieht edel aus, und die rote Farbe wirkt sich bestimmt auch leistungssteigernd aus... ;-)

Im Fahrbetrieb

Tja, was soll ich sagen:

Ich DENKE er zieht im unteren Bereich etwas besser, und ich MEINE er ist auch etwas dynamischer. Die Befestigung am Luftfilterkasten werde ich jedenfalls nochmal überarbeiten, die "schwingungsfreie" Aufhängung mittels Panzerband is irgendwie nix...

Rost beseitigt

Ich gebe es ja zu, viel habe ich heute trotz Urlaub nicht geschafft. Aber immerhin:
Batteriefach entrostet, mit BOB versiegelt, grundiert und nochmals grundiert:

Glücklicherweise war bei mir noch relativ gesundes Metall vorhanden, normalerweise sieht das so aus:

Die Stoßstangen des Grauens...

Irgend etwas muss mit den Stoßstangen passieren, die Plastikdinger gehen irgendwie garnicht...

Vielleicht kann ich die Frontmaske vom MK3 irgendwie rekonstruieren, so dass ich irgendwelche Chromteile montieren kann. Mal sehen, möglicherweise lässt sich auch aus dem Plastik etwas machen...

Es geht los!

Also, dies ist mein Opfer:

Ein eher harmloser Rentner-Escort mit einem Bärenstarken 1.3 l OHV Motor, Weber Registervergaser, U-Kat und mindestens 250.000 Kilomtern auf der Uhr. Eigentlich war er nur als Übergangswagen gedacht, bis ich etwas "Vernünftiges" habe. Nachdem ich dann wieder eine Ausbildung angefangen habe wurde das Geld knapp, und der Übergangswagen mein Alltagsgefährt. Die etwas mangelhafte Wartung der Vorbesitzerin und die Standzeit auf dem Hof (Schotterplatz) des Händlers hatten Spuren hinterlassen, die es erstmal zu beseitigen galt. Da ich kurz davor über die Seite der Fusseltuner und von KLE gestolpert war, wurde das Ziel schonmal fixiert: Ein Fussel-Escort.

Nach ersten Photoshop Spielereien sah das Etappenziel so aus:

Leider habe ich aus dieser Phase keine vernünftigen Bilder mehr.

Nach einigen weiteren "Entdeckungsreisen" ins Reich der Metallkorrosion sieht er nun so aus:

Der Auspuff ist ein Flowtech Raptor, das billigste was das Zubehörregal hergab, und sogar leiser als das Original.